Wettbewerb

IBA '27 Internationale Bauausstellung, Transformation Stuttgart Rot

Stuttgart, 2021

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Langer Hans


Das neue Quartier ersetzt die alte Zeilenbebauung mit einer Grossform aus drei unterschiedlich dimensionierten Volumen. Im Nord- Westen entsteht ein neuer Hochpunkt, welcher die Mündung der Schozacher Strasse definiert und die Ecke zum Rotweg

betont. Durch seinen schlanken Fussabdruck dient er den grosszügigen Freiflächen und ermöglicht mit den bestehenden Hochpunkten «Romeo» und dem «Immanuel-Grözinger-Haus» eine gute Orientierung im Strassengeviert. Zugleich werden zwei organisch geformte Volumen gesetzt, welche das Ensemble mit Sequenzen von gut proportionierten Freiräumen zu einer Gesamtheit verwebt.

Durch die Setzung der Volumen entsteht im Westen ein städtischer Platz, welcher sich Richtung Schozacher Strasse orientiert und durch den neuen Hochpunkt im Norden räumlich gefasst wird. In den überhöhten Erdgeschossen befinden sich Läden, Restaurants, Cafés und Ateliers. Das Angebot der Schozacher Strasse soll so erweitert werden und sich zum lebendigen Begegnungsort entwickeln. Der grosszügige zweigeschossige Einschnitt im langgezogenen Volumen verbindet den städtischen Platz mit dem Freiraum im Süden, welcher die grüne Lunge des Quartiers bildet. Die im Erdgeschoss befindlichen Gemeinschaftsräume mit Küchen, Werkstätten und multifunktionalen Räumen orientieren sich allesamt zu diesem Freiraum.

In den Obergeschossen findet sich ein ausgewogener Wohnungsmix von Kleinwohnungen bis hin zu Gemeinschaftswohnungen und Clusterwohnungen wieder. Durch die organische Formung der Volumen profitieren die Wohnungen mit zumeist dreiseitiger

Ausrichtungen von hoher Wohnqualität. Die Anordnung der Gebäude vermeidet Frontalitäten, lässt die Parkbäume als Gegenüber bestehen und ermöglicht die Privatheit der individuellen Bewohnerschaft. Alle Wohnungen sollen barrierefrei erreichbar sein, sodass ein passender Wohnraum für jede Lebenslage geschaffen wird. Die Erschliessung in den Gebäuden erfolgt über zentral angeordnete Kerne, welche im Erdgeschoss jeweils zweiseitig vom Aussenraum erreicht werden können.

Regionale Materialien werden Hauptbestandteil der neuen Bebauung. Beton und Stahl sollen nur dort verwendet werden, wo sie konstruktiv benötigt werden. Die gesamte Konstruktion soll einen bewussten Umgang mit Ressourcen wiederspiegeln.



Zeitraum | 2021
Bauherrschaft
| StadtRegion Stuttgart GmbH
Ort | Stuttgart
Leistungen | Offener Projektwettbewerb, Ideenskizzen

 

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